Der Preis der Freiheit

Shownotes

Folge #12 | Irgendwo zwischen Scham, Demut und Ungeduld.

Wenn es niemanden mehr gibt, dem Du gefallen musst - auf wen hörst Du dann?

Es geht einfach nicht schnell genug.
Auch wenn Yaz zu Beginn dieser Episode bestätigt, dass es uns mental deutlich besser geht, kollidiert jeder positive Stimmungsfortschritt mit unserer schlimmsten Charaktereigenschaft: wir sind unfassbar ungeduldig. Dabei müssten wir es eigentlich besser wissen. Reflektieren, fühlen, heilen - das alles braucht Zeit. Und Nachsicht mit sich selbst. Statt verständnisvoller Freund sind wir jedoch unser eigener größter Kritiker. Immerzu verbringen wir unsere Zeit nicht produktiv, sinnvoll oder kreativ genug. Fühlen zu wenig, denken fällt zu schwer, es gibt zu viele Antworten oder keine. Über allem schwebt eine dunkle Wolke der Unsicherheit. Und seit wir uns entschieden haben, mehr Zeit WIRKLICH alleine zu verbringen, fährt das Gedankenkarussell nicht gerade langsamer. Ein Thema regt uns in dieser Folge besonders zum Nachdenken und Selbstzweifeln an: unser Problem mit der Frage „was machst Du?“. Egal ob gerade in diesem Moment, im Laufe des Tages oder letztes Wochenende. Für viele einfach nur Smalltalk - für uns der Beginn eines inneren Konflikts: „Wieso ist es uns so unangenehm, ja fast peinlich, darüber zu sprechen, was wir jeden Tag tun? Sind wir unzufrieden oder verunsichert? Haben wir in Wahrheit Angst vor Ablehnung oder tun wir vielleicht das Falsche? Schämen wir uns vor dem anderen oder vor uns selbst?“. Generell hinterfragen wir viel in letzter Zeit - vielleicht sogar zu viel. Besonders Alice hat der Strudel der Selbstzweifel, Scham und Demut tief hinunter auf den Meeresgrund der Tatsachen gezogen. Mit dem Ergebnis: am liebsten würde sie vor sich selbst wegrennen. Kann sie aber nicht. Aber sie kann vor der Ablehnung anderer wegrennen. Und das tut sie leidenschaftlich. Im Laufe der Folge wird uns klar: wir haben uns einen Alltag geschaffen, der frei von äußerlichen Einflüssen ist. Denken wir zumindest. Es gibt niemanden mehr, dem wir gefallen müssen. Noch nie waren wir in der Gestaltung unseres Lebens so frei wie jetzt… aber wir waren auch noch nie so unsicher, welches Leben wir eigentlich führen wollen. Wir sind es gewohnt, uns an unser Umfeld anzupassen. Viel zu oft, trafen wir Entscheidungen, nur um andere glücklich zu machen. So viele Male sind wir den Weg gegangen, für den wir uns entscheiden sollten - aber nicht wollten. Nach zwei Jahren sozialer Abgeschiedenheit und beruflicher Selbstständigkeit erkennen wir nun unser Privileg, uns grenzenlos entfalten zu dürfen. Wir realisieren den Preis der Freiheit, die nicht nur Chancen schenkt, sondern auch Ängste schürt. Denn wenn es niemanden mehr gibt, dem Du gefallen willst, dann gibt es nur noch Dich, Dein Bauchgefühl und die Stimme in Dir, die Dir sagt: …

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